Sakrale Kunst des Mittelalters in Württemberg

Neuaufstellung einer Abteilung im Landesmuseum Württemberg,
Altes Schloss Stuttgart, Eröffnung 2007

© Landesmuseum Württemberg

Die im Zweiten Stock des Dürnitzbaus gezeigte Auswahl an sakraler Kunst des Mittelalters stellt nur einen Teil

der umfangreichen und bedeutenden Sammlung des Landesmuseums dar.
Zahlreiche Objekte aus Kirchen im Gebiet des ehemaligen Königreichs Württemberg fanden nach der Säkularisation

1803 zunächst ihren Weg in Privatsammlungen, bevor diese in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom

heutigen Landesmuseum übernommen wurden. Im Rahmen der Neugestaltung im Jahr 2007 wurde ein eindeutiger Rundgang konzipiert, der dem Besucher einen Überblick über Themen und Funktionen mittelalterlicher Kunst gibt.
 Der Ausstellungsraum wird durch wenige Einbauten gegliedert, die die Objekte thematisch zusammenfassen: die beiden raumhohen Primäreinbauten sind zum einen der vorhandene Einbau der Glasfenstersammlung, der in die Ausstellung integriert wurde, zum anderen eine knapp 30 m lange Wand, die den Raum in der Längsrichtung teilt.

Orthogonal bzw. parallel zu dieser Wand sind von der Decke abgelöste Wandscheiben - die Sekundäreinbauten -

ange- ordnet, die den Raum kleinteiliger gliedern. Die Einbauten sind mit deutlichem Abstand zu den Außenwänden platziert, die ursprüngliche Großzügigkeit des Raumes bleibt somit erhalten.
Der überwiegende Teil der Objekte wird vor einer Farbfläche präsentiert. Diese Flächen fassen Objekte zu

thematischen Gruppen zusammen bzw. setzen diese voneinander ab. Als Farben wurden kräftige Rot-, Grün- und Blautöne gewählt, die in ihrer Charakteristik denen der farbig gefassten Objekten entsprechen. Die Sockel sind in einem einheitlichen, dunklen Schwarzblau gefasst.

Die aus konservatorischen Gründen notwendige Tageslicht- steuerung wurde durch dunkle Screenrollos erzielt, die die Lichteinwirkung an den Fenstern weitgehend minimieren, aber dennoch den Blick nach Draußen erlauben und so den Bezug zum historischen Innenhof und der attraktiven innerstädtischen Umgebung ermöglichen.

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© von Jacobs