Hochschule Esslingen
Inbetriebnahme: Dezember 2019
Mit der Wahl des neuen Rektors sollte auch eine Veränderung der Struktur der Zusammenarbeit und der Kommunikations-kultur im Bereich des gesamten Rektorats Einzug halten.
Das Ziel der Planung war es, das Büro des Rektors und der Kanzlerin mit einem gemeinsamen Empfangsbereich zusammenzuführen und auch den nunmehr vier Prorektoren (bisher drei) einen Bereich zu
schaffen, bei dem alle Büros auf einen gemeinsamen Flur mit Empfang und infrastruktureller Ausstattung münden.
Der Bereich Rektor/Kanzlerin und der Bereich Prorektoren liegen sich an dem gemeinsamen Hauptflur gegenüber.
Im Prorektorat wird ein großzügiger gemeinsamer Vorbereich geschaffen durch Entfernen eines Lagerraumes und die Verlängerung des Flures um die Breite des vierten Prorektorenbüros. Letzteres dient
auch dem Ziel, allen Prorektoren weitgehend gleichwertige Büros zur Verfügung zu stellen. Der deutlich verlängerte durchgehende Flur bietet Raum für Garderobe, Wartebereich, Infostation, Teeküche und
Druckerstation.
Im Empfangsbereich des Rektorats werden Trennwände, Decken- und Wandverkleidungen entfernt, um gemäß der Zielsetzung eine einladende, offene Raumsituation zu schaffen. Das Büro der Kanzlerin –
bislang auf der Flurseite des Prorektorats – wird auf die gegenüberliegende Seite verlegt und ist dann so wie das Büro des Rektors vom Flur aus ausschließlich über das gemeinsame Sekretariat mit
Empfangsbereich zugänglich. Die früher in diesem Büro befindliche Teeküche wird in den ursprünglichen Kopierraum verlegt.
Empfang Rektor/Kanzlerin
Der Empfangsbereich stellt das kommunikative Zentrum des Rektorats dar, gebildet durch ein freistehendes elliptisches Tresenmöbel mit darauf abgestimmten Pendelleuchten und Akustikelementen an der
Decke sowie einem weiteren Tresenmöbel, das gleichermaßen Abschirmung und Anschluss zu den Arbeitstischen der Empfangs-mitarbeiterinnen bildet.
Die dort vorhandenen Bestandseinbauschränke wurden saniert und gestalterisch in das Gesamtkonzept mit eingebunden. Durch den Abriss der Wandverkleidung konnten an der Flurwand zwei die Tür
flankierende historische Halbsäulen freigelegt werden.
Büro Rektor
Die Raumbeleuchtung gliedert sich in folgend Komponenten: Eine zentrale Ringleuchte mit direkt/indirekt-Licht gewährleistet die Allgemeinhelligkeit, eine zweite Ringleuchte mit Direkt-Licht konzentriert sich auf den Besprechungstisch. Der Schreibtisch des Rektors wird durch den Direkt-lichtanteil einer lineare Stehleuchte beleuchtet, deren Indirektanteil wiederum der Allgemeinbeleuchtung dient. Die spezifische Raumsituation gab die Anregung für die Farbgestaltung: die über Eck angeordneten Fensterseiten bilden zusammen mit der Decke die helle Raumecke, die gegenüberliegenden Innenwände mit dem Boden das dunkle Pendant. Dabei wurde auch hier der Bestandseinbauschrank mit eingebunden, wobei die Wand vollflächig mit stoffbespannten Türen ausgestattet wurde.
Büro Kanzlerin
Die Heizkörperverkleidung wurde – wie auch im Büro des Rektors – in Form einer umlaufenden Lambris neu erstellt,
die in ihrer Formsprache Bezug nimmt auf die Heizkörper-verkleidung im Senatssaal. Hinter der Lambris konnte die Stromversorgung flexibel verlegt werden, was einer eventuellen zukünftigen
Ummöblierungder Räume zugutekäme.
Farbkonzept und Raumbeleuchtung kamen analog zum Büro des Rektors auch im Büro der Kanzlerin zur Anwendung.
Durch das Freilegen eines Glasbausteinoberlichtes konnte hier zudem eine gewisse Tagesbelichtung der Teeküche erreicht werden.
Empfang und Flur Prorektoren
Auch im Empfangsbereich des Prorektorats wird das kommunikative Zentrum durch das – etwas kleinere – elliptische Tresenmöbelmit darauf abgestimmten Pendelleuchten und Akustikelementen gebildet mit
einem weiteren Tresenmöbelals Abschirmung und Anschluss zu den Arbeitstischen der Empfangsmitarbeiterinnen.Ebenso neu geschaffen wurden die Elemente der Infrastruktur: in beiden Empfangsbereichen
Garderobe und Wartebereich, im Prorektorat zusätzlich eine Infostation mit Monitor sowie eine Serviceeinheit mit Teeküche und Druckerstation. Die Basis der Wandpaneele bilden geschlitzte
Akustikplatten, partiell ausgestattet mit LED-Leuchtstreifen, im Wechsel mit stoffbespannten Paneelen. Durch Rahmen und Randstreifen abgesetzte Korpus-elementebieten der jeweiligen Nutzung die
erforderliche Ausstattung.