Kinderreich im Schloss Ludwigsburg

Eröffnung 2008

Das Schloss Ludwigsburg verfügt neben seinen zahlreichen historisch ausgestatteten Räumen über eine Vielzahl interessanter Museen unterschiedlicher Themen, die ein breites Publikum ansprechen.
Viele Familien nehmen dieses großartige Angebot wahr, meist kommen dabei aber eher die Eltern auf ihre Kosten.

Für die Kinder wurde nun ein ganz eigener Bereich geschaffen: das Kinderreich. Im Gegensatz zu allen anderen Räumen im Schloss darf hier alles angefasst, jeder Sessel besessen, jede Schublade aufgezogen werden. Es wurde eine Raumfolge geschaffen, die das Leben bei Hofe spielerisch nachempfinden lässt.
Dabei nimmt jeder Raum Bezug auf eines der Schlossmuseen und bildet somit eine Verknüpfung zum gesamten musealen Angebot des Schlosses. Die für das Kinderreich ausgewählten Räume bieten den denkbar günstigsten Rahmen. Sie sind ausgestattet mit schönen Holzböden, mit Stuckprofilen und teilweise mit Deckengemälden wie die übrigen Schlossräume, nur sind sie etwas kleiner und lassen den Speisesaal, den Thronsaal, das Königliche Schlafgemach en miniature entstehen.

 

 

Durch Farbfassungen und Ornamentfriese nach historischem Vorbild, Stoffdraperien an den Fenstern und die Ausstattung mit Kronleuchtern wurde dieser Raumeindruck ergänzt und bietet den Rahmen für die entsprechend der gewählten Stilepoche gestalteten Möbel, die den Raum charakterisieren und Platz für eine Vielzahl an Spielen und Bastelmaterial bieten.
Bei der  Verknüpfung des Kinderreiches mit dem musealen Angebot des Schlosses nimmt das Ankleidezimmer Bezug

auf das Modemuseum, das in räumlicher Nähe liegt. Thronsaal und Königliches Schlafzimmer spiegeln die

historischen Schlossräume wieder, die diversen Führungen durch diese enden beim Kinderreich, eine Betrachtung

des Spielmodells an dessen Eingang rundet den Besuch der Schlossräume ab und schließt wiederum den Bogen. Der Speisesaal nimmt  Bezug auf das Keramikmuseum und auf die Porzellanmanufaktur. So lassen sich Spielaktionen im Kinderreich mit Angeboten in den jeweiligen Museum gezielt und sinnvoll verknüpfen. Der Besuch des Kinderrreiches bietet Anregung für den Besuch der anderen Museen auch für die begleitenden Erwachsenen.

 

 

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© von Jacobs