Eröffnung 2005
Das Römische Lapidarium befindet sich im Untergeschoss des Neuen Schlosses. Dort werden steinerne Objekte aus
der Zeit gezeigt, als das heutige Südwest-Deutschland noch römische Provinz war.
Der schmale Eingangsbereich führt den Besucher über eine Treppe in den eigentlichen Ausstellungsraum. Dieser
ist geprägt durch zwei querliegende Tonnengewölbe, die das Lapidarium in einen vorderen und hinteren Bereich
gliedern. Drei orthogonal dazu verlaufende Gewölbe verbinden beide Bereiche.
Die Stirnseiten der beiden großen Gewölbe sind mit in einem warmen Rot gehaltenen Vorsatzschalen verkleidet.
Sie gliedern die Ausstellung in die Hauptthemenbereiche und tragen die entsprechenden Textinformationen, zudem
verdecken sie Installationen vor den Wänden.
Dunkel abgesetzte Bodenflächen vor den Wänden und um die Stützen definieren die Stellflächen für Objekte. In
aufmontierten Bodenrahmen sind unter einer Schüttung Bestandssockel verborgen, filigrane Stahlstellagen ragen
daraus empor und tragen die kleineren Steindenkmäler. Durch eine Staffelung in der Höhe und in der Tiefe ist
es möglich, die Aufstellung der zahlreichen Exponate zu verdichten, ohne die Präsentation gedrängt wirken zu
lassen. Vor den Objekten verbleiben großzügige Bewegungsflächen.
Die Objektbeschriftung befindet sich bequem lesbar und geneigt montiert am vorderen Rand der Rahmen oder
Farbflächen.